Hindernisparcours am MediLev

Radwege sollen hindernisfrei  sein. Sagt zumindest der Gesetzgeber. Lästige Ausnahmen, wie z.B. Poller, kennt man ja. Aber es gibt auch immer wieder sehr kreative Ansammlungen von Hindernissen, bei denen man sich als Radfahrer fragt, ob derjenige, der das geplant hat, jemals selbst dort mit dem Rad gefahren ist.

So kommt man in Schlebusch am Kreisel vor dem MediLev durch einen erstaunlichen Hindernisparcours, wenn man den Karl-Carstens-Ring in Richtung Willy-Brandt-Ring fährt.

Dort stehen mehrere Laternenmasten genau im Weg der Radfahrer, die die Zu- bzw. Abfahrten des Kreisels queren wollen. Und als wäre das noch nicht genug, wurden auch gleich noch Schildmasten daneben gestellt, sodass man als Radfahrer an den Stellen nicht nur den Verkehr beachten, sondern auch noch genau zielen muss. Wenig überrascht es, dass es dort immer wieder zu brenzligen Situationen kommt.

Etwas rätselhaft ist das Ganze, weil auf der anderen Hälfte des Kreisels, wenn man den Karl-Carstens-Ring in Gegenrichtung entlang fährt, die entsprechenden Querungen völlig hindernisfrei und übersichtlich gestaltet sind.

 

Bike & Ride durch Kraterlandschaft

Es gibt Verkehrsflächen, die als solche gar nicht erkennbar sind. Das mag problemlos sein, wenn es sich dabei um kaum genutzte Flächen handelt, die vielleicht irgendwann einmal in ferner Zukunft ausgebaut und in Ordnung gebracht werden. Aber nicht wenn es sich um regelmäßig und viel genutzte Verkehrswege handelt.

Ein solches Beispiel findet man am Ende des Dünnwalder Grenzwegs in Schlebusch. Dort  wartet auf Radfahrer, die zum viel genutzten Bike & Ride Platz an der nahe gelegenen Berliner Straße wollen, eine böse Überraschung: Die letzten 50 Meter sind eine regelrechte Kraterlandschaft.

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Dieser Abschnitt scheint noch nie in einem fertigen Zustand gewesen zu sein. Im Jahr 2014, jedenfalls, wurden zwar die gefährlich tiefen Löcher notdürftig mit grobem Asphalt aufgefüllt, allerdings überstanden die Flicken nicht einmal den folgenden Winter, so dass jetzt wieder die Löcher klaffen – größer denn je!

Aber es geht noch kurioser: die besonders bei Dunkelheit gefährliche Strecke ist Teil des Radwanderwegs nach Köln-Mühlheim. Ortsunkundigen Radfahrern wird durch ein VZ 357 (Sackgasse) signalisiert: hier geht es nicht weiter!

Tatsächlich kann man aber – sofern man es erfolgreich durch die Kraterlandschaft geschafft hat – am Ende weiter radeln.